Mittwoch, 28. September 2011

O Du mein Österreich...

... ganz so schlimm ist es aber nicht. Vor allem so Initiativen wie die hier - MeinOE - lassen noch Hoffnung zu.

Die irgendwie suggerierte Abkürzung  MOE klingt aber schon ein wenig unglücklich - ein bisschen wie Muh. Hoffentlich war das nicht beabsichtigt...

Trotzdem - unterstützenswert!

Dienstag, 20. September 2011

HTC Desire als Wegwerfprodukt?

Kürzlich entdeckte ich, dass die Seite http://www.htc.com/de/help/ ein neues Design aufweist. Leider musste ich auch entdecken, dass mein nicht einmal zwei Jahre altes HTC Desire unter den verfügbaren Mobiltelefonen nicht mehr angezeigt wurde.

Warum interessiert mich das?
  • Ich kaufte das HTC Desire ca. im Mai 2010 für ca. Euro 200. Dieser Preis entstand durch eine Provider-Subventionierung.
  • Im Gegenzug für die Subventionierung band ich mich zwei Jahre an den Provider.
Nun schreiben wir September 2011, es sind noch nicht einmal eineinhalb Jahre vergangen und die aktuelle Situation sieht wohl so aus:
  • Das HTC Desire bekommt keine Software Updates (neuere Android-Versionen) für Anwender mehr, weil sein Hauptspeicher nicht ausreicht (siehe z.B. http://www.golem.de/1108/85392.html)
  • Fehler in den verschiedenen Anwendungen werden somit wohl eher nicht mehr behoben.
  • Das Desire bekommt scheinbar auch keinen direkt erreichbaren Support mehr. In der Auswahlliste auf http://www.htc.com/de/help/ taucht das HTC Desire jedenfalls nicht mehr auf (wie bereits erwähnt). Eine Suche nach HTC Desire liefert zwar einen Eintrag (http://www.htc.com/de/help/htc-desire/), aber bei den Benutzerhandbüchern gibt es nur mehr die englische Version und im Überblick steht dann auch schon das HTC Desire Z Handbuch. Das mag zwar ähnlich sein, aber eben nicht gleich.
Ich habe also ein Mobiltelefon, das a) mit jedem Tag anfälliger für Sicherheitslücken wird, weil diese und andere Probleme nicht behoben werden können (zumindest gerade eben waren jedenfalls keine Updates für mein Desire verfügbar) und das b) noch einige Zeit durchhalten sollte.

Für mich als Kunde heißt das, dass ich mit dem Produkt eine Fehlentscheidung getroffen habe, denn die Produkteigenschaften halten nicht einmal über die Vertragsbindungsdauer des Providers von zwei Jahren. Mir ist durchaus klar, dass wir in einer Zeit der schnelllebigen Produkte und der kurzen Produktzyklen leben, doch zumindest die von verschiedenen Providern verwendeten Vertragsbindungsfristen sollte so ein Produkt er- wenn nicht sogar überleben - zumindest ein wenig - viel erwartet man sich in der Hinsicht heutzutage sowieso nicht.

Und jetzt?

Bei der Auswahl des nächsten Mobiltelefons werden HTC Telefone wohl mit einem Abschlag bewertet, falls überhaupt (bei aktuellen HTC Modellen muss ich schließlich auch annehmen, dass ich sie früher als in zwei Jahren austauschen werde müssen. Andere Information kenne ich dazu leider nicht). Zum Glück ist HTC ja nicht der einzige Anbieter im Mobiltelefonmarkt...

Donnerstag, 15. September 2011

"The Details are everything"...

Sprache ist etwas Wunderbares, vor allem in ihren subtilen Bedeutungsunterschieden:
Griechenland sei ein „unzertrennlicher“ Teil der Euro-Zone, versuchten Merkel und Sarkozy jegliche Unsicherheiten auszuräumen, dass Athen nun in die Pleite geschickt werde. So orf.at am 15.9.2011 auf "Sorge um Europas Banken". 
Merkel und Sarkozy versuchen also Unsicherheiten auszuräumen. Wenn das ihre Absicht war, dann ist ihnen das aber echt geglückt, gratuliere - oder dem Journalisten, der das geschrieben hat.

Denn wenn Griechenland als Ganzes aus der Eurozone ausgeschlossen wird, dann ist es immer noch unzertrennt - nur halt draußen. Unsicherheiten ausräumen sieht anders aus.

Im Gegensatz dazu schreibt n.tv: "Im Gegenzug versichern Merkel und Sarkozy, dass Griechenland untrennbarer Teil der Eurozone ist.". Klingt schon ganz anders.

Die Presse schreibt wieder:
"... haben alle betont, dass Griechenland unzertrennlicher Teil der Eurozone ist"
Wenn über ein Telefonat so unterschiedlich berichtet wird, darf es einen nicht wundern, wenn keiner weiß was Sache ist...

Dazu kann man nur sagen:
"In my experience, if you can't say what you mean, you can never mean what you say. The details are everything." – Durano to Londo, Into the Fire, 2261

Dienstag, 13. September 2011

Wunsch ans GUI-Christkind

Wer kennt das nicht: Da gibst Du einem Programm einen Befehl und es beginnt seine Arbeit. Ein Dialog erscheint und zeigt an, dass die Operation furchtbar lange dauert, wie z.B. in Bild 1:

Bild 1: Standard-Dialog
Du arbeitest weiter und irgendwie passiert es, dass Du versehentlich den Abbruch-Button des Dialoges der langen Operation drückst, der 10 Sekunden vor fertig werden war. Also, Zeit verloren, Ärger gefunden - und von vorn...
Oder der Dialog bekommt irgendwie den Fokus, während man gerade tippt - Ergebnis meistens wie vorher.

Darum mein Wunsch ans GUI-Christkind:

Es gibt ja diese Schalter, die eine Schutzkappe gegen versehentliche Bedienung haben, damit man nicht versehentlich die Raketen abfeuert oder das Kommandomodul von Apollo 13 abtrennt (obwohl, da war es wohl bloß ein Zettel).
Ich hätte gerne einen Dialog, der mit diesem Schutz gesichert wird, und schon kann er nicht mehr versehentlich abgebrochen werden.
Das ganze könnte dann so ablaufen:
  • Zu Beginn sieht der Dialog wie in Bild 2 aus.
Bild 2: Cancel entsichert
















  • Nach ein paar Sekunden, während der Dialog aktiv war, sichert er sich selbst und sieht aus wie in Bild 3.
Bild 3 Cancel gesichert
  • Will ich nun den Vorgang abbrechen, dann klicke ich auf die Schutzkappe über dem Button und die Schutzkappe geht hoch (animiert oder nicht, egal), sozusagen. Das Ergebnis ist wieder der Dialog wie in Bild 2. Das Hochklappen kann ruhig eine Sekunde dauern, oder zumindest länger als das Doppelklick-Intervall - nicht dass ich dann versehentlich doppelklicke und mir den Schutz selbst aushebele.
  • Jetzt kann ich den Cancel-Button drücken und der Vorgang läßt sich abbrechen.
Wär eine einfache Lösung, die Symbolik wär auch bekannt und der Mechanismus könnte so manches Ärgernis verhinden. Man könnte den Dialog noch so erweitern, dass er sich nach einer Entsicherung wieder automatisch sichert, falls der Benutzer länger nichts mehr macht mit dem entsicherten Dialog.

Mal sehen, wann mir das GUI-Christkind diesen Wunsch erfüllt und ich das das erste mal in der freien Wildbahn sehen werde...

PS: So könnte man auch andere Buttons sichern, z.B. den Auflegen-Button an einem Mobiltelefon
P2S: Falls das noch nie in einem Patent beschrieben worden ist, dann ist das jetzt prior art, veröffentlicht und somit nicht mehr patentierbar.